Donnerstag, 12. März 2009

Aufmerksame Hunde

Ich habe in der vergangenen Woche versucht generell achtsamer zu sein. Es hat nicht wirklich funktioniert. Ich konnte mich zwar auf gewisse Dinge besonders konzentrieren, musste dadurch jedoch andere Geschehnisse um mich herum vernachlässigen. Ich denke, dass unsere Wahrnehmung einfach eine gewisse Kapazität hat. Die ganzen Eindrücke, die auf uns einwirken werden entweder bewusst wahrgenommen oder gefiltert.

Trotz alledem habe ich unsere beiden Schäferhunde in dieser Woche besonders aufmerksam beobachtet. Wann immer jemand aus unserer Familie zuhause ist, befinden sie sich in einem grosszügigen Auslauf um das Haus.
Während sie im Umgang mit fremden Menschen sehr umgänglich sind, sind sie auf Hunde aus der Nachbarschaft nicht gut zu bellen. Kaum nähert sich ein Hund mit Herrchen geht das Gebell los. Aber nicht bei allen gleich intensiv. Gegen einige Hunde scheinen sie nichts zu haben und bellen sozusagen einfach pro forma, um zu zeigen, dass sie da sind. Bei anderen Hunden bellen sie laut und intensiv. Wie genau sie die Sympathie verteilen ist mir ein Rätsel.

Die Rollenverteilung zwischen unseren beiden Hunden ist klar geregelt. Picco, der ältere Hund, döst gerne vor sich hin, während Rocco, der jüngere, bei der Terrasse Ausschau nach feindlichen Hunden hält. Nähert sich ein fremder Hund sucht Rocco sofort den Augenkontakt mit Picco. Dieser kommt dann auch nach vorne, prüft kurz die Situation und entscheidet sich dann für bellen oder ignorieren. Rocco passt sich in etwa 90 Prozent der Fälle dem Verhalten von Picco an.

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