NZZ am Sonntag, 15. Februar 2009: Heizquelle Strom ist ein Auslaufmodell
Im Bericht von Paul Knüsel geht es um Strom als Heizquelle. Viel zu viele Haushalte heizen mit Strom, obschon fast alles andere besser wäre. Es könnten mehrere tausend Franken pro Jahr eingespart werden, wenn man sich für eine umweltfreundlichere Alternative, wie Wärmepumpen oder Solarzellen, entscheidet. Steigende Stromtarife und vermehrtes Interesse an Umweltschutz bewirken nun aber, dass die Elektorheizung langsam aber sicher zum Auslaufmodell wird.
Seit dem 1. Januar gelten in einigen Kantonen der Schweiz strengere Bauvorschriften was Energie- und Dämmstandards betrifft. Auch in St. Gallen wird das Parlament diesen Frühling darüber entscheiden, das Engergiegesetz zu revidieren. Es wird sogar darüber diskutiert, Elektroheizungen zu verbieten, was in manchen Haushalten sicherlich für Zündstoff sorgen würde. Das Ersetzen der Elektroheizung ist eine kostspielige Sache.
Energieberater weisen darauf hin, dass es nur Sinn macht, die Heizanlage zu ersetzen, wenn die Gebäudehülle ebenfalls saniert würde.
Meine Meinung: Ich finde es toll, dass man der Umwelt und längerfrisitg gesehen auch dem eigenen Portemonnaie etwas Gutes tun kann. Bestimmt ist es aber so, dass sich ziemlich viele Hauseigentümer zuerst überrumpelt fühlen, wenn sie ihre ganze Heizanlage ersetzen sollen. Der Kostenaufwand für den Ersatz ist zwar gross, pendelt sich dann aber wieder ein, wenn die jährlichen Heizkosten dank einem anderen System und einer besseren Isolation um ein Vielfaches minimiert werden können.
NZZ, 11. Februar 2009: Gelb soll auch grün sein
Auch die Post hat sich nun eine umweltfreundliche Einstellung zu Herzen genommen. Versenden wir etwas mit der Post, so verursacht dies einen CO2- Ausstoss. Neu können wir zusätzlich zum Porto einen kleinen Aufschlag bezahlen, um diesen CO2- Ausstoss zu kompensieren. Bei einem Inlandbrief, -paket beträgt dieser Aufschlag 1 Rappen.
Das eingenommene Geld möchte die Post in Klimaschutzprojekte, Solaranlagen und Windparks investieren. Es wird angenommen, dass rund ein Drittel der Privatkunden und die Hälfte der Geschäftskunden diesen Aufpreis der Umwelt zuliebe bezahlen werden. Somit kommen jährlich 5 bis 6 Millionen Franken zusammen, welche die Post für nachhaltige Projekte umsetzen wird.
Meine Meinung: Ich habe mir bisher gar nie überlegt, dass es einen CO2- Ausstoss verursacht, wenn ich einen Brief verschicke. Ich dachte immer, dass die herkömmlichen Kommunikationsmittel sicherlich sehr umweltfreundlich sind.
Was sich die Post hier überlegt hat, ist super. Jede Person kann sich diesen kleinen Aufpreis leisten und wie zu erkennen ist, kommt aufs Jahr hinaus gesehen eine beträchtliche Summe zusammen. Trotzdem finde ich es gut, dass diese Kompensation auf freiwilliger Basis stattfindet und nicht einfach das Porto erhöht wird. Jeder und jede kann so selber entscheiden, ob er/sie ein/eine nachhaltige/r Bürger/in ist.
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Salut Melanie
AntwortenLöschenIch finde es eine gute Idee von der Post. Ich denke dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie man mit kleinen Massnahmen schon viel erreichen kann. Die freiwillige Basis finde ich ebenfalls sehr löblich.
Solche Projekte haben einfach Zukunft und sollten noch viel mehr ins öffentliche Interesse gerückt werden.
Mfg
Ich denke auch, dass nicht einfach nur die Heinzanlagen ausgetauscht werden müssten. Es macht wenig Sinn, wenn die Art der Heizung verändert wird, die Wärme aber trotzdem durch ungenügend isolierte Wände wieder nach draussen gelangt.
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