Montag, 11. Mai 2009

Diskussion über Bring- und Holaktion (11.5.09)

Auswahl der mitgebrachten Gegenstände
· Wichtiges wollten wir nicht mitnehmen, Unwichtiges wurde zum Teil schon weggeworfen
· Gegenstände, die doppelt vorhanden waren
· Ramsch durfte es nicht sein --> erschwerte die Auswahl
· Grösse des Gegenstandes spielte eine Rolle
· Alle Gegenstände wurden leichten Herzens mitgebracht --> zum Teil sogar froh, dass sie nun weg sind (schlechte Erinnerungen)

Tauschhandel
· Am Anfang etwas gehemmt --> nicht als gierig erscheinen
· Nicht als Schmarotzer angeschaut werden
· Respekt vor den mitgebrachten Gegenständen
· Hat der Gegenstand ungefähr den gleichen „Wert“ wie ein Gegenstand, den ich selber mitgebracht habe?
· Zuschauer/innen wirkten z.T hemmend --> alle schauen zu, was denken die, wenn ich diesen oder jenen Gegenstand nehme?
· Allgemeine Zurückhaltung --> typisch für Schweiz?
· Gegenstände, die noch zurückblieben --> ist uns egal, dass sie noch am Boden lagen à weil wir uns zuhause schon „getrennt“ haben
· Alle haben mehr mitgebracht als genommen --> mehrheitlich Gegenstände von Frauen (Schmuck, Kleider, Esoterisches, Parfüm…), in unserer Bloggruppe sind nur Jungs

Umsetzung in der Schule
· Klare Regeln im Voraus bestimmen: z.B Anzahl, Grösse, Wert etc. eingrenzen, --> bereits bei der Mitnahme
· Bei der Auswahl beim Tausch: Jedes Kind einfach einmal 1 Gegenstand
· Stresssituation für Kind bei Suche nach Gegenstand: Kind möchte nicht ausgelacht werden, das wäre schlimm, da es ein persönlicher Gegenstand ist
· Nicht nur Materielles tauschen --> Idee: Hilfestellungen oder Gutscheine verschenken (z.B Znüni mitbringen, Rucksack nach Hause tragen…)

Freitag, 8. Mai 2009

SOL vom Sonntag, 3. Mai 2009

Am Sonntag, den 3. Mai haben wir unseren SOL-Auftrag aus dem Modul "Bildung für nachhaltige Entwicklung" durchgeführt. Wir haben unterschiedliche Arbeiten durchgeführt. Wir haben an diesem Nachmittag mehrere Arbeiten verrichtet.


Zum Beispiel haben wir auf einer Wiese, die landwirtschaftlich genutzt wird, Unkraut ausgerissen. Die Kühe wählen beim Grasen auf der Weide nicht alle Kräuter zum Verzehr aus. Die übriggebliebenen Unkräuter können entweder mit Giften vernichtet werden, oder aber auf biologische Art und Weise durch ausreissen. Da die Bauern oft wenig Zeit dafür aufbringen können, haben wir uns entschieden, unseren Beitrag dazu zu leisten. Durch die Vernichtung des Unkrauts kann die Ausbreitung reduziert werden.

In einem weiteren Schritt haben wir den nahegelegenen Wald aufgeräumt. Wir haben uns überlegt ob wir an dieser für Naturliebhaber doch etwas ungünstig gelegenen Stelle, auch Abfall finden werden. Wir mussten feststellen, dass auch in ungwegsamem Gelände Bierflaschen, Blumentopfe und Kochutensilien zu finden sind. Uns hat das überrascht. Diese Gegenstände muss also jemand bewusst dorthin gelegt haben. Oder aber sie sind durch das unüberlegte Wegwerfen von Waldbesuchern dorthin gelangt. Uns wurde dadurch bewusst, wie viel Abfall auch in anderen Waldabschnitten herumliegen muss, wenn wir sogar an dieser Stelle diese Gegenstände gefunden haben.

















Im gleichen Waldabschnitt haben wir herumliegendes Holz zusammengesucht und dieses zusammengelegt. So entstand ein Berg und Ästen und anderem Totholz. Dieser doch beachtliche Haufen kann aufgrund seiner schützenden Funktion als neuer Lebensraum für tierische Waldbewohner dienen. Zum Schluss haben wir dem Bauernbetrieb noch geholfen, Holz zu zerkleinern.
Den anstrengenden und lehrreichen Nachmittag in der Natur haben wir bei Feuer, Bier und Wurst ausklingen lassen. Das Wetter hat mitgespielt und so konnten wir den Nachmittag und Abend in freier Natur nach gemachter Arbeit noch richtig geniessen...
P.S: Die Bierflaschen auf dem Bild sind nicht die gleichen, welche wir konsumiert haben:)!

Freitag, 3. April 2009

2. Rückmeldung

Liebe Blog-Gruppe
Es ist also gar nicht so einfach, achtsam zu sein. Nach einigem Gegrummel (carlo) sind dann doch einige Beispiele darüber herausgekommen, welche interessanten Gedanken und Erinnerungen achtsames Wahrnehmen hervorrufen kann.
Wie wenig wir z.T. die Natur beachten, sie aber doch immer wieder zur Erholung, als Erlebnis und als Quelle der Ruhe und positiver Erinnerungen brauchen, haben Sie eindrücklich im letzten Blog beschrieben.
Ich habe Ihre Weblog-Protokolle angeschaut und sie in Ordnung befunden, da alle die Vorgaben erfüllt haben.
Es grüsst Sie
C. Stucky

Donnerstag, 19. März 2009

Natur erleben am Platzspitz

Als ich heute in Zürich war, nahm ich mir bewusst eine Stunde Zeit und machte es mir im Platzspitz, einem Park ganz in der Nähe vom Bahnhof, gemütlich. Ich mache mir ein paar Gedanken über die Vergangenheit des Platzspitzes. Der Ort wurde schon immer gerne von Menschen besucht. Gegen Ende der 80er Jahren hat ihn vor allem die offene Drogenszene für sich entdeckt. Zeitweise hielten sich gegen 3000 Drogenkonsumenten im Park auf. Zurück zur Gegenwart:

Die ersten Wahrnehmungen, die mich erreichten, waren die warmen Sonnenstrahlen. Als nächstes nahm ich den angenehmen Frühlingsduft wahr. Je länger ich dort sass, desto intensiver konnte ich die Natur spüren. Ich hörte die Limmat rauschen und sah die schönen Pflanzen in den Beeten. Die mich umgebende Natur nahm alle meine Sinne, ausser dem Geschmackssinn, in Beschlag.
Dieses bewusste Wahrnehmen der Natur löst bei mir positive Emotionen aus. Man kann eine innere Ruhe finden, die im schnelllebigen Alltag nicht mehr selbstverständlich ist.

Ich fühle mich in der Natur verbunden, wenn ich mich darin befinde. Ich fühle mich aber nicht in jeder Umgebung gleich wohl. Am liebsten halte ich mich in der Nähe von Gewässer oder auf einem erhöhten Standort auf. Wichtig ist mir an beiden Orten, dass es angenehm warm ist.
Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit habe, ein Teil dieser grossen Natur zu sein. Ob es Zufall, Schicksal oder Bestimmung ist werden wir wohl nie mit Sicherheit bestimmen können.

Ich denke übrigens nicht dass mein Handeln für eine nachhaltige Zukunft mit diesem Naturbezug in Zusammenhang steht.

Mittwoch, 18. März 2009

"Grüess Gott wohl"


Ich habe mich heute bei strahlendem Sonnenschein auf einen Spaziergang begeben. Einmal mehr war ich von der wunderschönen Natur überwältigt.

Mein Lieblingsplätzchen in der Natur ist schnell erreicht. Es ist eine rote Bank auf einer Anhöhe mit direkter Sicht auf den Säntis und die Churfirsten. Dort setze ich mich hin und lasse mein Gesicht von der Sonne bestrahlen. Ich spüre dann jeweils förmlich, wie die Strahlen durch meine Haut dringen und dort direkt in Glückshormone umgewandelt werden. Meistens setze ich meinen Spaziergang erst dann fort, wenn Wolken aufziehen oder ich sonst einen dringenden Grund habe, nach Hause zu gehen.

Auf meinem Spaziergang bin ich nur 3 Mal anderen Menschen begegnet. Auffällig war, dass alle etwa ein halbes Jahrhundert älter waren als ich. Warum eigentlich begeben sich nicht mehr junge Menschen in die Natur?
Als ich einem alten Herr mit Stock begegnet bin, sagte er „Grüess Gott wohl“ zu mir, während ich mit meinem zweisilbigen „Grüezi“ recht schäbig daneben aussah. Meine Theorie zu dieser ausgedehnten Begrüssungsformel: In der Natur nehmen sich die Menschen noch Zeit für freundliche Gesten und sind gut gelaunt. Diese Vermutung hat sich mir eine halbe Stunde später bestätigt, als mir in der mehr besiedelten Gegend und neben befahrener Strasse eine Frau begegnet ist, die mein Grüssen nicht erwiderte.

Oft und gerne nehme ich die Chance wahr und lasse in der Natur meine Seele baumeln. Vor allem wenn ich viel Stress habe oder über etwas nachdenken möchte, kann ich an der frischen Luft abschalten und neue Energie tanken. Da die Natur so viele verschiedene Facetten hat, wird es mir auch nie langweilig. Ob ich in den Bergen, im Wald oder an einem See bin, ist deshalb nebensächlich.

Sonntag, 15. März 2009

Ob Fussball oder Wald, Hauptsache grün-weiss!

Mein Spaziergang führte mich in den Wald. Der Schnee ist weg, die Blätter sind noch nicht da. Die Farben, die der Wald mir zeigt, sind braun und kaum grün. Obwohl dieser Zustand des Waldes auch seine Faszination hat, gefällt mir ein Spaziergang im tiefen Winter oder im saftigen Grün des Frühlings besser... Im Winter ist es schön, wenn der Schnee unter den Fusssohlen knirscht. Im Frühling zwitschern bereits die Vögel und die Blätter sind noch ganz frisch und hellgrün. Diese Zwischenzeit, auch farblich gesehen, gefällt mir nicht.

Im Wald ist es im Moment unglaublich ruhig. Die Vögel sind noch nicht so deutlich zu hören, die Menschen spazieren auch noch nicht so häufig im Wald, es ist einfach nur ruhig.

Im Fussball hingegen herrscht im Moment wieder Hochbetrieb. Die Rückrunde hat begonnen und die Fussballer schiessen wieder Tore, fallen auf den Rasen wie sterbende Schwäne, die Zuschauer schreien... Auch dieses Wochenende ist fussballerisch gesehen, eine Zwischenzeit. Vom letzten Spiel bis zum nächsten vergehen nur zwei ganze Tage. Zeit also, um sich vom ganzen Rummel des letzten Spiels zu erholen und sich fit für das nächste (Cup)-Spiel zu machen.

Was hat das Ganze nun mit dem Blogthema zu tun? Ich finde es interessant, wie unterschiedlich und gleichzeitig faszinierend die beiden Orte (Wald und Fussballstadion) sind. Im Stadion gehen die Emotionen hoch, viele Leute sind anwesend... es ist laut. Im Wald hingegen können die Emotionen auch hoch gehen, jedoch eher innerlich. Es ist so schön, bei Sonnenschein und warmem Sommerwetter durch die Wälder zu streifen und die Düfte der unterschiedlichen Jahreszeiten zu riechen. Die Hauptsache, es ist entweder richtig Winter, richtig Frühling, richtig Sommer oder richtig Herbst.

So kann gesagt werden: Hauptsache, die "Farben" stimmen. Egal, ob im Wald oder auf dem Fussballrasen, Hauptsache "GRÜN-WEISS!"...

Samstag, 14. März 2009

Irgendwann


Zeitgleich mit dem Frühling fühle ich, wie auch ich wieder erwache. Die Kälte verlässt das Land. Die weisse Pracht schmilzt dahin. Die Landschaft ist in grüne Farbe getaucht. Die Sonne erwärmt den Boden und mein Herz. Der Himmel ist strahlend Blau. Unterschiedliche Vogelgesänge können überall vernommen werden. An Jedem Tag kommt ein neuer Gesang hinzu. Birke, Eiche und Haselnuss erwachen aus ihrem Schlaf.

Ich schliesse meine Augen und versuche das Lied der Natur zu geniessen. Eine Zeit lang gelingt es mir auch. Ich höre ihre Klänge. Immer wieder durchbricht ein Töfffahrer in der Ferne das Konzert. Auf der nahen Wiese, düngt ein Landwirt. Diese Nebengeräusche verhindern, dass ich mich auf die Natur einlassen kann. Es kommt wie vor, wie im Kino. Ich möchte einen Film schauen und ständig klingelt ein Natel!

Ich bin kein richtiger Teil der Natur. Ich fühle mich nicht als Teil der Natur. Ich lebe nicht in der Natur. Dafür beschäftige ich mich zu wenig mit ihr. Andere Dinge in meinem Leben scheinen wichtiger zu sein, als sie. Meine Gedanken kreisen um andere Dinge. An sie denke ich kaum. Ich habe ihr nicht geholfen, als sie mich vielleicht brauchte. Ich habe ihr viel zuwenig gedankt, für all die schönen Dinge, die sie mir geschenkt hat. Wir haben uns auseinander gelebt. Ich war es, der Schluss gemacht hat. Manchmal bereue ich es und denke zurück an die schönen Momente, die am Ende jeder Beziehung zurück bleiben.

Als ein kleiner Junge waren wir immer zusammen. Wir hatten eine schöne, unbeschwerte Zeit miteinander. Ich liebte sie und sie liebte mich. Diese Zeit ist vorbei. Zu lange habe ich mich bei ihr nicht mehr gemeldet.

Ich habe sie nicht vergessen. Ein Teil von mir, liebt sie immer noch. Irgendwann werde ich, zur ihr zurück kehren. Ich hoffe, dass sie mir verzeiht! Leider habe ich jetzt keine Zeit für sie. Wir werden uns aber wieder sehen. Irgendwann.